In dieser Woche richtet sich der Blick der KI-Welt weiterhin nach Paris: Beim AI Action Summit 2025 kommen führende Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammen, um die Weichen für die Zukunft der Künstlichen Intelligenz zu stellen. Ein zentrales Thema: Wie kann Europa seine Wettbewerbsfähigkeit in der KI-Technologie sichern? China sorgt mit technologischen Durchbrüchen wie Deepseek für starken Wettbewerb, während die US-Regierung unter Präsident Donald Trump erste KI-Sicherheitsauflagen gekippt hat. Gleichzeitig wachsen die Herausforderungen von Cyberangriffe, Deepfakes und dem hohen Stromverbrauch von Künstlicher Intelligenz.
Im Fokus des Summit stehen regulatorische Rahmenbedingungen, ethische Herausforderungen und technologische Entwicklungen. Zentral ist dabei der AI Act der Europäischen Union, der als weltweit erster Rechtsrahmen für KI die grundlegenden Anforderungen und Schutzziele festlegt.
Warum Normen und Standards für KI entscheidend sind
Die Umsetzung des AI Acts erfordert technische Konkretisierung – hier kommt die Normung ins Spiel: Normen und Standards für KI schaffen eine gemeinsame Grundlage, die Innovation ermöglicht und gleichzeitig Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit gewährleistet. Expertinnen und Experten aus Industrie, Wissenschaft, öffentlicher Hand und Zivilgesellschaft kommen im Normungsprozess zusammen, um praxisnahe und international anschlussfähige Standards für KI zu entwickeln. Gemeinsam mit den europäischen Partnern bei CEN und CENELEC trägt DIN dazu bei, harmonisierte europäische Normen zu erarbeiten, die die Schutzziele des AI Acts präzisieren und eine einheitliche Anwendung in der gesamten EU sicherstellen. Das Ziel: Europa als Vorreiter für sichere und ethische KI-Lösungen zu positionieren.
„Europäische KI braucht international anerkannte Standards, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Vertrauen und Interoperabilität sind Schlüsselfaktoren, die durch Normen geschaffen werden können. Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam eine starke Grundlage für sichere und nachhaltige KI in Europa zu legen“, betont Christoph Winterhalter, Vorstandsvorsitzender von DIN.
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DIN bietet eine Plattform, auf der Unternehmen, Forschungseinrichtungen und andere Stakeholder gemeinsam Lösungen erarbeiten. Denn nur mit klaren und einheitlichen Rahmenbedingungen kann Europa seine Wettbewerbsfähigkeit im Bereich KI langfristig sichern.